Bio-Baumwolle

100 Prozent Bio: Naturtextilien aus reiner Bio-Baumwolle


Kurz für Sie zusammengefasst: Wir verarbeiteten für alle reinen Baumwolltextilien ausschließlich zertifizierte Bio-Baumwolle. Der Bio-Anbau schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern bewahrt auch die Landwirte vor den Folgen des massiven Pestizideinsatzes im konventionellen Baumwoll-Anbau.

Wer an Naturmode denkt, dem fällt ziemlich sicher als erstes Baumwolle ein. Das liegt nicht nur daran, dass Baumwolle atmungsaktiv, saugfähig, reißfest und angenehm auf der Haut zu tragen ist. Baumwolle ist auch die Faser, aus der die meisten Naturtextilien hergestellt werden. Auf der Rangliste der weltweit verarbeiten Fasern findet man Baumwolle ebenfalls ganz weit vorne: Sie belegt nach wie vor Platz zwei hinter synthetischen Fasern, die seit Mitte des letzten Jahrhunderts ihren Siegeszug angetreten und in vielen Bereichen die Naturfasern ersetzt haben. Baumwolle macht mit jährlich um die 25 Millionen Tonnen rund ein Viertel der globalen Textilfaserproduktion aus. Mindestens 95 Prozent der weltweit angebauten Baumwolle werden konventionell in Monokulturen erzeugt.

Konventionelle Baumwolle vs. Bio-Baumwolle – das macht den Unterschied

Konventionelle Baumwolle: Hoher Einsatz von Pestiziden und Wasser

Für die Umwelt hat das erhebliche Auswirkungen. Die Baumwollpflanze, aus deren weißen, flauschigen Samenhaaren der reifen Kapseln die begehrte Faser gewonnen wird, ist die Ackerfrucht mit dem höchsten Pestizideinsatz überhaupt. Rund 16 Prozent der weltweit verwendeten Pestizide landen auf Baumwollfeldern, obwohl diese nur 2,5 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzflächen ausmachen. Pro Saison werden die Felder bis zu 20-mal mit verschiedenen Ackergiften behandelt. Im konventionellen Bauwoll-Anbau kommt häufig kurz vor der Ernte ein Entlaubungsmittel zum Einsatz, damit die Baumwollhaare maschinell geerntet werden können. Auch der Wasserverbrauch der Baumwollpflanzen ist immens. Die Herstellung eines T-Shirts aus Baumwolle benötigt rund 2000 Liter Wasser. Baumwollanbau ist zudem eng mit Gentechnik verknüpft: Über 80 Prozent der weltweit erzeugten Baumwolle stammt mittlerweile von gentechnisch veränderten Pflanzen; eine Kennzeichnungspflicht dafür gibt es nicht.

Bio-Baumwolle: Gut für Mensch, Tier und Natur

Eine Alternative ist Bio-Baumwolle. Diese wird ohne den Einsatz von Gentechnik in Mischkulturen und im Rahmen der Fruchtfolge angebaut, damit die Böden nicht auslaugen. Anstelle von künstlichen Düngemitteln kommen natürliche Dünger wie Mist und Leguminosen zum Einsatz. Das erhöht den Humusanteil im Boden. Ein biologisch bewirtschaftetes Feld kann viel mehr Wasser speichern, als ein konventionell bewirtschaftetes Feld, das über die Jahre erodiert. Zudem erfolgt die Bewässerung der Bio-Baumwollfelder zu 80 Prozent ganz natürlich durch Regen. Daraus ergibt sich ein Einsparungspotential für Wasser von 91 Prozent bei Bio-Baumwolle im Vergleich zu konventioneller Baumwolle.

Fruchtwechsel und Mischkulturen helfen dabei, gegen Schädlinge vorzubeugen. Zur Schädlingsbekämpfung werden nur natürliche Mittel wie Pflanzenfallen und Nutzinsekten eingesetzt. Unkraut wird im Bio-Anbau händisch beseitigt oder tritt durch die Mischkulturen gar nicht erst auf. Da die Baumwollbäusche per Hand geerntet werden, werden die Bio-Pflanzen nicht entlaubt. Nicht nur der schonende Bio-Anbau hat positive Auswirkungen auf die Umwelt: Auch Menschen und Tiere profitieren davon, da sie nicht den Chemikalien ausgesetzt sind, die im konventionellen Anbau laufend zum Einsatz kommen.

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